Lesezeichen

Früher waren sie aus geflochtenen Papierstreifen, marmorierten Pappstücken oder feinem Leder mit kunstvoller Prägung. Ja, oft sogar, wie heute noch bei den Gesangbüchern in der Kirche, als Stoffstreifen in zwei- bis fünffacher Ausführung direkt am Buch befestigt. Doch das findet sich heute nur noch selten.

Nicht ganz so selten, aber schon öfter, findet sich ein Lesezeichen mit Werbeaufdruck des Verlages. Seit neuestem gibt es von Post-it bunte Klebestreifen, die auf die betreffende Seite geklebt werden können. Doch auch die sind, wenn man sie braucht, nicht zur Hand.

Was machen heutige Leser, wenn sie ihre Lektüre unterbrechen müssen? Sie legen das Buch aufgeschlagen »auf den Kopf«, nehmen das Papier (Plastik?) vom gerade verzehrten Duplo oder das Pappschild des Kamillentee-Beutels, oder schlicht den letzten Kassenzettel vom Supermarkt. Leider.

Es gibt so schöne Ideen, Lesezeichen selbst zu gestalten. Statt sich vor dem Fernseher zu langweilen, lassen sie sich doch mal was einfallen!

© 10/1997 by Andreas Walter


Höflichkeit ist wie ein Luftkissen:

es mag nichts drin sein,

aber sie mildert die Stöße des Lebens


Diese Seite ist von Andreas Walter im Oktober 1997 gestaltet.

Andreas Walter

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